Berichte
EM: Montalegre
René Münnich hat beim ersten Lauf zur Rallycross-Europameisterschaft in Montalegre (Portugal) aus Sicherheitsgründen auf eine mögliche bessere Platzierung verzichtet. Im B-Finale der Division 1 lag er mit seinem Skoda Fabia T16 4x4 gleich nach dem Start schon an dritter Stelle, brach das Rennen dann aber nach einer Runde ab. Münnich: „Es war ein absoluter Blindflug. Die Staubentwicklung war so extrem, dass man den Vordermann nur noch erahnen konnte. Das war mir zu gefährlich.“
Klar, dass bei Münnich sofort Erinnerungen an das Rennen in Melk im Juni 2009 wach wurden. Damals war er im dichten Staub nahezu ungebremst auf den Citroën von Jussi Pinomäki geprallt. Münnich zog sich schwere Rückenverletzungen zu und musste mehrere Wochen pausieren: „Ich verstehe nicht, dass ein Veranstalter nach dieser Erfahrung ein knappes Jahr später so verantwortungslos sein kann. Er hätte die Strecke doch vor dem Finale wässern können. Da geht es doch nicht mehr um die Zeiten.“ Übrigens sparte auch Ex-Europameister Kenneth Hansen wegen des Staubs nicht mit Kritik am Veranstalter in Portugal.
Trotzdem: Für Münnich war das Rennen in Montalegre ein gelungener Start in die Europameisterschaft 2010. Vor allem im zweiten Heat zeigte er das volle Potenzial der Kombination Münnich/Skoda. Mit der viertschnellsten Zeit und nur knapp vier Sekunden Rückstand auf Kenneth Hansen sorgte er im Fahrerlager für Aufsehen, und doch bleibt Münnich gelassen: „Ich habe schon immer gewusst, dass ich so eine Platzierung drauf habe. In diesem Lauf hat eben mal alles gepasst.“
Zufall war dieser Erfolg aber nicht, vielmehr war es das Ergebnis eines langen Entwicklungsprozesses, der im freien Training am Samstag begann. Münnich: „Dieser Skoda ist ja noch ein Original-WRC. Das heißt, er ist von der ganzen Bauweise wesentlich härter ausgelegt, er muss erst einmal auf die jeweilige Strecke abgestimmt werden.“ Und so steigerte sich Münnich in Portugal langsam: Im Training fuhr er die 13. Zeit, im ersten Heat war er dann schon Elfter.
Nach dem zweiten Heat mit der Superzeit folgte ein Rückschlag: Ein Elektronikdefekt legte den Motor kurzzeitig lahm. Immerhin hatte sich Münnich für das C-Finale qualifiziert, seine Gegner waren hier keine Geringeren als Hervé Knapick, Morten Bermingrud, Michaël De Keersmaecker, Koen Pauwels und Lokalmatador Ruben Tabaio. Dennoch hatte er keine Mühe, alle abzuschütteln und ins B-Finale aufzurücken. Auch hier wurde deutlich: Seit das Team ALL-INKL.COM beim Motortuning mit Trollspeed zusammenarbeitet, geht es deutlich voran.
Obwohl Münnich im B-Finale vorzeitig stoppte, wurde er in der Gesamtwertung noch als Elfter gewertet. Die ersten sechs EM-Punkte sind eingefahren. Das sind schon jetzt doppelt so viele wie in der kompletten Saison 2009.
Mandie August musste in Portugal noch mit ihrem VW Polo S1600 antreten. Das Auto ist gegenüber den neuesten Autos der Konkurrenz inzwischen hoffnungslos unterlegen. Trotzdem war sie auf C-Final-Kurs, bis zum dritten Heat. Dort hatte sie einen üblen Crash, bei dem sich eine Eisenstange vom anderen Auto in den Polo bohrte – zum Glück hinter dem Fahrersitz. Mandie August kam mit dem Schrecken davon und wartet jetzt sehnsüchtig auf ihren neuen Skoda.
Klar, dass bei Münnich sofort Erinnerungen an das Rennen in Melk im Juni 2009 wach wurden. Damals war er im dichten Staub nahezu ungebremst auf den Citroën von Jussi Pinomäki geprallt. Münnich zog sich schwere Rückenverletzungen zu und musste mehrere Wochen pausieren: „Ich verstehe nicht, dass ein Veranstalter nach dieser Erfahrung ein knappes Jahr später so verantwortungslos sein kann. Er hätte die Strecke doch vor dem Finale wässern können. Da geht es doch nicht mehr um die Zeiten.“ Übrigens sparte auch Ex-Europameister Kenneth Hansen wegen des Staubs nicht mit Kritik am Veranstalter in Portugal.
Trotzdem: Für Münnich war das Rennen in Montalegre ein gelungener Start in die Europameisterschaft 2010. Vor allem im zweiten Heat zeigte er das volle Potenzial der Kombination Münnich/Skoda. Mit der viertschnellsten Zeit und nur knapp vier Sekunden Rückstand auf Kenneth Hansen sorgte er im Fahrerlager für Aufsehen, und doch bleibt Münnich gelassen: „Ich habe schon immer gewusst, dass ich so eine Platzierung drauf habe. In diesem Lauf hat eben mal alles gepasst.“
Zufall war dieser Erfolg aber nicht, vielmehr war es das Ergebnis eines langen Entwicklungsprozesses, der im freien Training am Samstag begann. Münnich: „Dieser Skoda ist ja noch ein Original-WRC. Das heißt, er ist von der ganzen Bauweise wesentlich härter ausgelegt, er muss erst einmal auf die jeweilige Strecke abgestimmt werden.“ Und so steigerte sich Münnich in Portugal langsam: Im Training fuhr er die 13. Zeit, im ersten Heat war er dann schon Elfter.
Nach dem zweiten Heat mit der Superzeit folgte ein Rückschlag: Ein Elektronikdefekt legte den Motor kurzzeitig lahm. Immerhin hatte sich Münnich für das C-Finale qualifiziert, seine Gegner waren hier keine Geringeren als Hervé Knapick, Morten Bermingrud, Michaël De Keersmaecker, Koen Pauwels und Lokalmatador Ruben Tabaio. Dennoch hatte er keine Mühe, alle abzuschütteln und ins B-Finale aufzurücken. Auch hier wurde deutlich: Seit das Team ALL-INKL.COM beim Motortuning mit Trollspeed zusammenarbeitet, geht es deutlich voran.
Obwohl Münnich im B-Finale vorzeitig stoppte, wurde er in der Gesamtwertung noch als Elfter gewertet. Die ersten sechs EM-Punkte sind eingefahren. Das sind schon jetzt doppelt so viele wie in der kompletten Saison 2009.
Mandie August musste in Portugal noch mit ihrem VW Polo S1600 antreten. Das Auto ist gegenüber den neuesten Autos der Konkurrenz inzwischen hoffnungslos unterlegen. Trotzdem war sie auf C-Final-Kurs, bis zum dritten Heat. Dort hatte sie einen üblen Crash, bei dem sich eine Eisenstange vom anderen Auto in den Polo bohrte – zum Glück hinter dem Fahrersitz. Mandie August kam mit dem Schrecken davon und wartet jetzt sehnsüchtig auf ihren neuen Skoda.