Berichte

DM: Oschersleben 03/09

23.03.2009
René Münnich ist in der Motorsportarena Oschersleben optimal in die neue Saison gestartet. Mit seinem Skoda Fabia T16 4x4 beherrschte er beim ersten Lauf zur ALL-INKL.COM Deutschen Rallycross-Meisterschaft 2009 die Konkurrenz nach Belieben. Schon im Zeittraining nahm er Titelverteidiger Jörg Jockel und dem „Berglöwen“ Herbert Stenger (beide Ford Focus T16 4x4) auf dem 1170 Meter langen Rundkurs pro Runde satte drei Sekunden ab.

Münnich: „Der Skoda lief endlich einmal nach Plan. Es gab keine Defekte, und ich habe fahrerisch auch keine Fehler gemacht.“ In den Qualifikationsläufen ließ Münnich es dann vorsichtig angehen, auf der immer schlechter werdenden Strecke wollte er keinen Materialdefekt riskieren. Den ersten Heat gewann er locker mit vier Sekunden Vorsprung auf Jockel, im zweiten Heat fuhr Münnich „ganz vorsichtig“ mit 2:40,39 Minuten Tagesbestzeit. Kein anderer Fahrer kam auch nur annähernd an diese Zeit heran.

Im Finale der Division 1 fuhr er nach einem Superstart dem Feld auf und davon. Und das alles im Schongang. Münnich: „Im Finale bin ich so langsam gefahren, dass ich mich im Schotterbereich beinahe festgefahren hätte. Dort hatten sich im Laufe des Renntages extrem tiefe Löcher gebildet.“

In den nächsten Tagen will das ALL-INKL.COM Racing Team den neuen Trollspeed-Motor aus Schweden einbauen. Münnich: „Das macht uns noch einmal eine Sekunde pro Runde schneller.“

Beinahe hätte René Münnich an diesem Wochenende sogar noch einen Doppelsieg gelandet. Nur so zum Spaß war er mit seinem Mitsubishi Trainingsauto bei der Rallycross-Trophy mitgefahren. Nach den Wertungsläufen hatte er sich für Startplatz zwei im Race of Rallychamps qualifiziert. Münnich ging sogar in Führung, nach zwei Runden wurde er aber vom Schweden Magnus Eriksson im Mazda RX7 regelrecht abgeschossen. Münnich: „Er hat mir vorne rechts den Ölkühler abgefahren. Das war völlig sinnlos.“

Mandie August, die große Überraschung der Saison 2008, sorgte auch in Oschersleben wieder für Aufsehen. Mit ihrem VW Polo S1600 war sie zunächst gut unterwegs. Teamchef René Münnich: „Sie hätte in der Division 1A aus eigener Kraft Dritte werden können.“ Leider habe der Motor aber nicht richtig mitgespielt, er sei im Moment der Schwachpunkt. Er sei zwar neu, aber Tuner Hohenester habe ihn bisher noch nicht so richtig zum Laufen bekommen. In Oschersleben sei immer wieder ein Zylinder ausgefallen. Münnich: „Das war auch schon vor der Saison so. Mandie konnte keinen einzigen Test fahren, weil der Motor immer wieder streikte.“ Das sei besonders ärgerlich gewesen, als das Team zweimal eine Strecke gemietet hatte, und als es dann losgehen sollte, lief der Motor nicht.

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