Berichte
EM: Lydden Hill
Beim ersten Lauf zur FIA European Rallycross Championship auf der Traditions-rennstrecke von Lydden Hill war das Team von Münnich Motorsport wieder einmal omnipräsent vertreten und startet mit allen 3 Fahrzeugen aussichtsreich in die neue Saison.
René Münnich konnte bei den SuperCars schon im Zeittraining mit einem Achtungserfolg aufwarten. Nach den erfolgreichen Testtagen in Österreich, bei den vor allem Fahrwerksetup- und Differenzialtests im Vordergrund standen, zeigte der sich der Münnich Motorsport Teamchef sofort durchaus konkurrenzfähig und fuhr die 5. schnellste Zeit im Qualifying - nur 4 Zehntel langsamer als der amtierende Europameister Sverre Isachsen (Norwegen).
Folgerichtig stand Münnich auch in einer der letzten Startgruppen zum 1.Heat der SuperCars am Sonntagabend.
Gleich nach einem guten Start von der ungünstigeren mittleren Startposition musste er allerdings doch Sverre Isachsen den Vortritt lassen, kam daher in der Aussenposition leicht von der Ideallinie ab und musste auch noch Marc Laboulle (Frankreich) passieren lassen.
Nun im wieder einmal sehr dichten Staub der Gegner unterwegs ließ Münnich zunächst etwas abreißen, um wieder sichere Fahrbedingungen zu bekommen.
Im Laufe des Heats konnte er dann sogar die Gesamt drittschnellste Einzel-rundenzeit fahren, in der Gesamtwertung reichte es aufgrund des Zeitverlustes am Start aber nur für Platz 12. Eine kleine Enttäuschung für René, dessen Speed für weitaus bessere Platzierungen reichen musste.
"Ich bin schon etwas enttäuscht, dass ich meinen Speed nicht in eine bessere Ausgangsposition für den morgigen Tag umsetzen konnte, aber wie ich schon mehrmals in der letzten Saision bemängelte sind die Sichtbedingungen im Feld aufgrund der enormen Staubentwicklung für ein engagiertes Fahren schier zu gefährlich." resümierte der Fabia MK2 Pilot am Sonntagabend.
Am nächsten Morgen erging es ihm jedoch nicht viel besser. Auf der etwas ungünstigeren 2. Position in den Heat gestartet, ging René Münnich zunächst als Sieger des Startprozederes gegen Frode Holte hervor, ein kurzer Rempler an Renés hintere Stoßstange vom Finnen Heikinnen bedingte wieder ein Drift auf die schmutzige Fahrbahnseite und Münnich verfolgte nun wieder 2 Gegner im dichten englischen Staub von Lydden Hill.
An ein heranfahren an die Gegner bzw. gar ein Überholversuch war unter diesen Bedingungen ein zu großes Risiko. So fuhr René das Rennen zu Ende, glänzte wieder mit sehr gute Einzelrundenzeiten und fand sich kurz vor Mittag auf Rang 11 auf dem Zeitentablot wieder.
Nun hieß es alles oder nichts im 3.Heat, sollte es noch etwas mit einem Finale beim Saisonauftakt zur ERC Saision 2011 werden. René gewann zunächst wieder souverän den Start ging sofort in die Jokerlap, hetze nun dem Feld hinterher und konnte schon bald wieder Anschluss gewinnen. Alles sah nach einer hervorragenden Heatzeit aus, abermals machte aber dichte Staubentwicklung ein sicheres Fahren unmöglich. Einige Gegner verließen in ihrer übermotivierten Fahrweise oft die Ideallinie. Teilweise war es weder für Zuschauer noch Streckenposten möglich die dahin rasenden Fahrzeuge überhaupt zu erahnen.
Ein zu gefährliches Spiel welches René nicht mehr mitgehen wollte. Er verließ die Strecke, fuhr zurück ins Zelt und beendete den Renntag mit 80 DNF Punkten im Gepäck auf Gesamtrang 19.
"Unter diesen bedingungen möchte ich diesen Sport einfach nicht betreiben. Die Situation in Österreich vor zwei Jahren hat gezeigt, wie sensibel das Thema der Staubentwicklung besonders bei den Supercars ist. Doch auf einigen Strecken wird einfach nicht adäquat genug dagegen reagiert. Es ist einfach ein zu großes Risiko und schlichtweg unverantwortlich mit solch hohen Geschwindigkeiten ein eine Wand aus Staub zu fahren, daher habe ich meinen Renntag für heute beendet."
Trotz dieser unschönen Umstände ein als durchaus aussichtsreicher Saisonauftakt zu bezeichnendes Wochenende für René Münnich, aber auch für die anderen ALL-INKL.COM Piloten.
Mandie August, die im Zeittraining noch verhalten den englischen Kurs in der Nähe von Dover unter die Räder nahm, konnte sich in den Heats beachtlich steigern, belegte nach dem ersten Heat einen hervorragenden 12., nach dem zweiten Heat den 14. Rang. Auch bei ihr hieß es somit in Heat 3, alles oder nichts.
Nach hervorragendem Start und souveränen Führungsrunden erwischte sie allerdings der Defektteufel, mit Antriebswellenschaden musste sie Ihren Skoda Fabia MK1 enttäuscht abstellen. Das C-Finale rückte nach diesem Fauxpas in unerreichbare Ferne. Ein 18. Platz ist somit Ihre Bilanz vom Saisonauftakt zur ERC in Lydden Hill.
Auch Clemens Meyer hatte zunächst einige Startschwierigkeiten, kämpfte sich aber vom 10. Rang nach dem ersten Heat über ein spektakulär gewonnenes B-Finale, bis ins A-Finale der Super 1600 Konkurrenz. Dort konnte er nach einem Blitzstart, zeitigem Jokern und Grabenkämpfen der Konkurrenz zur Mitte des Rennens sogar auf einen Podiumsplatz hoffen. Leider ereilte auch ihn ein Antriebswellenschaden und er musste sein Fahrzeug in aussichtsreicher Position liegend ebenfalls abstellen.
Der 6.Platz ist jedoch eine hervorragende Ausbeute für die EM-Gesamtwertung und lässt im Hinblick auf die kommenden Rennen auf mehr hoffen.
Alles in allem ein aussichtsreiches Wochenende für Münnich Motorsport. Noch wurden die Mühen des Winters und der Testzeit nicht belohnt, der Speed ist aber bei allen drei Piloten da, um in diesem Jahr noch für die eine oder andere Überraschung zu sorgen.
Gelegenheit dafür gibt es schon Mitte Mai (14./15.05.) beim nächsten Lauf zur FIA European Rallycross Championship im portugiesischen Montalegre.
René Münnich konnte bei den SuperCars schon im Zeittraining mit einem Achtungserfolg aufwarten. Nach den erfolgreichen Testtagen in Österreich, bei den vor allem Fahrwerksetup- und Differenzialtests im Vordergrund standen, zeigte der sich der Münnich Motorsport Teamchef sofort durchaus konkurrenzfähig und fuhr die 5. schnellste Zeit im Qualifying - nur 4 Zehntel langsamer als der amtierende Europameister Sverre Isachsen (Norwegen).
Folgerichtig stand Münnich auch in einer der letzten Startgruppen zum 1.Heat der SuperCars am Sonntagabend.
Gleich nach einem guten Start von der ungünstigeren mittleren Startposition musste er allerdings doch Sverre Isachsen den Vortritt lassen, kam daher in der Aussenposition leicht von der Ideallinie ab und musste auch noch Marc Laboulle (Frankreich) passieren lassen.
Nun im wieder einmal sehr dichten Staub der Gegner unterwegs ließ Münnich zunächst etwas abreißen, um wieder sichere Fahrbedingungen zu bekommen.
Im Laufe des Heats konnte er dann sogar die Gesamt drittschnellste Einzel-rundenzeit fahren, in der Gesamtwertung reichte es aufgrund des Zeitverlustes am Start aber nur für Platz 12. Eine kleine Enttäuschung für René, dessen Speed für weitaus bessere Platzierungen reichen musste.
"Ich bin schon etwas enttäuscht, dass ich meinen Speed nicht in eine bessere Ausgangsposition für den morgigen Tag umsetzen konnte, aber wie ich schon mehrmals in der letzten Saision bemängelte sind die Sichtbedingungen im Feld aufgrund der enormen Staubentwicklung für ein engagiertes Fahren schier zu gefährlich." resümierte der Fabia MK2 Pilot am Sonntagabend.
Am nächsten Morgen erging es ihm jedoch nicht viel besser. Auf der etwas ungünstigeren 2. Position in den Heat gestartet, ging René Münnich zunächst als Sieger des Startprozederes gegen Frode Holte hervor, ein kurzer Rempler an Renés hintere Stoßstange vom Finnen Heikinnen bedingte wieder ein Drift auf die schmutzige Fahrbahnseite und Münnich verfolgte nun wieder 2 Gegner im dichten englischen Staub von Lydden Hill.
An ein heranfahren an die Gegner bzw. gar ein Überholversuch war unter diesen Bedingungen ein zu großes Risiko. So fuhr René das Rennen zu Ende, glänzte wieder mit sehr gute Einzelrundenzeiten und fand sich kurz vor Mittag auf Rang 11 auf dem Zeitentablot wieder.
Nun hieß es alles oder nichts im 3.Heat, sollte es noch etwas mit einem Finale beim Saisonauftakt zur ERC Saision 2011 werden. René gewann zunächst wieder souverän den Start ging sofort in die Jokerlap, hetze nun dem Feld hinterher und konnte schon bald wieder Anschluss gewinnen. Alles sah nach einer hervorragenden Heatzeit aus, abermals machte aber dichte Staubentwicklung ein sicheres Fahren unmöglich. Einige Gegner verließen in ihrer übermotivierten Fahrweise oft die Ideallinie. Teilweise war es weder für Zuschauer noch Streckenposten möglich die dahin rasenden Fahrzeuge überhaupt zu erahnen.
Ein zu gefährliches Spiel welches René nicht mehr mitgehen wollte. Er verließ die Strecke, fuhr zurück ins Zelt und beendete den Renntag mit 80 DNF Punkten im Gepäck auf Gesamtrang 19.
"Unter diesen bedingungen möchte ich diesen Sport einfach nicht betreiben. Die Situation in Österreich vor zwei Jahren hat gezeigt, wie sensibel das Thema der Staubentwicklung besonders bei den Supercars ist. Doch auf einigen Strecken wird einfach nicht adäquat genug dagegen reagiert. Es ist einfach ein zu großes Risiko und schlichtweg unverantwortlich mit solch hohen Geschwindigkeiten ein eine Wand aus Staub zu fahren, daher habe ich meinen Renntag für heute beendet."
Trotz dieser unschönen Umstände ein als durchaus aussichtsreicher Saisonauftakt zu bezeichnendes Wochenende für René Münnich, aber auch für die anderen ALL-INKL.COM Piloten.
Mandie August, die im Zeittraining noch verhalten den englischen Kurs in der Nähe von Dover unter die Räder nahm, konnte sich in den Heats beachtlich steigern, belegte nach dem ersten Heat einen hervorragenden 12., nach dem zweiten Heat den 14. Rang. Auch bei ihr hieß es somit in Heat 3, alles oder nichts.
Nach hervorragendem Start und souveränen Führungsrunden erwischte sie allerdings der Defektteufel, mit Antriebswellenschaden musste sie Ihren Skoda Fabia MK1 enttäuscht abstellen. Das C-Finale rückte nach diesem Fauxpas in unerreichbare Ferne. Ein 18. Platz ist somit Ihre Bilanz vom Saisonauftakt zur ERC in Lydden Hill.
Auch Clemens Meyer hatte zunächst einige Startschwierigkeiten, kämpfte sich aber vom 10. Rang nach dem ersten Heat über ein spektakulär gewonnenes B-Finale, bis ins A-Finale der Super 1600 Konkurrenz. Dort konnte er nach einem Blitzstart, zeitigem Jokern und Grabenkämpfen der Konkurrenz zur Mitte des Rennens sogar auf einen Podiumsplatz hoffen. Leider ereilte auch ihn ein Antriebswellenschaden und er musste sein Fahrzeug in aussichtsreicher Position liegend ebenfalls abstellen.
Der 6.Platz ist jedoch eine hervorragende Ausbeute für die EM-Gesamtwertung und lässt im Hinblick auf die kommenden Rennen auf mehr hoffen.
Alles in allem ein aussichtsreiches Wochenende für Münnich Motorsport. Noch wurden die Mühen des Winters und der Testzeit nicht belohnt, der Speed ist aber bei allen drei Piloten da, um in diesem Jahr noch für die eine oder andere Überraschung zu sorgen.
Gelegenheit dafür gibt es schon Mitte Mai (14./15.05.) beim nächsten Lauf zur FIA European Rallycross Championship im portugiesischen Montalegre.