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EM: Greinbach

Das Team ALL-INKL.COM hat beim vierten Lauf zur FIA Rallycross-Europameisterschaft in Österreich die ersten Punkte erkämpft. Unter widrigsten Witterungsbedingungen fuhr Mandie August mit ihrem VW Polo S1600 in der Division 1A auf Platz 13 und bekam dafür vier Punkte für die Europameisterschaft. In der Division 1, der Königsklasse im internationalen Rallycross, zeigte René Münnich in seinem Skoda Fabia RS 4x4 T16 erneut eine starke Leistung, musste sich am Ende des Tages im PS Racing Center von Greinbach aber mit dem 21. Platz begnügen

Nach dem Zeittraining war René Münnich zufrieden: Platz 14 und nur wenige Zehntelsekunden von den Top 10 entfernt. So traf er dann auch gleich im ersten Heat auf hochkarätige Piloten, die eine ähnliche Trainingszeit hingelegt hatten: Koen Pauwels (Belgien) im Skoda des amtierenden Europameisters Lars Larsson, Stig-Olov Walfridsson (Schweden) im Renault Clio T16 4x4 und George Tracey (Irland) im Peugeot 307 CC WRC-type. Münnich: „In der zweiten Kurve konnte ich Pauwels und Walfridsson überholen. Sie waren im Infight und behinderten sich wohl gegenseitig.“ Als Münnich dann auf Tracey auflief, fuhr dieser sofort Kampflinie und wude extrem langsam, gleichzeitig kam von hinten wieder Walfridsson auf. Münnich: „Unter diesen Umständen konnte keine Top-Zeit herauskommen.“ Tatsächlich war er am Ende nur die 18. Zeit gefahren.

Im zweiten Heat sollte alles besser werden, stattdessen brach das totale Chaos aus. Wolkenbrüche gingen über Greinbach nieder, die Strecke stand total unter Wasser. Münnich drehte sich gleich zweimal, die Zeit konnte man vergessen.

Seine dritte Chance nutzte Münnich dann. Er musste gegen den jungen Dänen Morten Jespersen im Peugeot 207 T16 4x4, den einige als Geheimfavorit für das Rennen in Österreich gehandelt hatten, und wieder gegen Koen Pauwels antreten. Obwohl die Strecke noch nicht ganz trocken war, fuhr Münnich die 13. schnellste Zeit. Alle, die nach ihm starten konnten, hatten deutlich bessere Streckenverhältnisse. Umso höher ist die Leistung von Münnich einzuschätzen.

Mandie August behauptete sich in ihren Heats ging stärkste Konkurrenz, im zweiten Heat machte sie darüber hinaus wertvolle Rennerfahrung. Münnich: „Mitten im Rennen fing es fürchterlich an zu regnen, Mandie war aber auf Trockenreifen unterwegs und deshalb hoffnungslos verloren. Sie behielt trotzdem die Übersicht und brachte das Auto heil ins Ziel.“ Der Lohn: die ersten EM-Punkte

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