Berichte

EM: Valkensvaard (NL)

08.09.2008
René Münnich hat beim Europameisterschaftslauf auf dem Eurocircuit in Valkenswaard (NL), der ältesten Rallycross-Strecke des Kontinents, wertvolle Erfahrungen für die kommende Saison gewonnen. Trotz eines starken Auftritts im zweiten Qualifikationslauf konnte er sich mit seinem Skoda Fabia T16 4x4 diesmal aber keinen Startplatz in einem der Finale sichern. Trotzdem war Münnich nach dem Rennen zufrieden: „Ich habe in Valkenswaard wieder eine Menge Gespräche geführt. Dabei ist eins klar geworden: Unserem Auto fehlt es noch an Leistung. Die werden wir uns im kommenden Winter in Schweden besorgen.“

Nach dem Training lag Münnich in der Division 1 an 34. Stelle. Das war auf der für ihn unbekannten Strecke kein Grund zur Besorgnis. Münnich hat immer wieder bewiesen, dass er sich steigern kann. So waren die Zeiten im ersten Qualifikationslauf auch okay, bis er sich eine halbe Runde vor Schluss drehte und daraufhin gleich ins Fahrerlager abbog.

Im zweiten Heat langte Münnich dann richtig hin. Er gewann den Start seiner Gruppe, verteidigte die Spitze auch lange, dann allerdings überholte ihn der Brite Kevin Procter im Ford Puma auf der kurzen Geraden zwischen Per Eklund Bocht und Stig Blomqvist Straat. Mit ein paar mehr PS hätte sich Münnich vielleicht mit Erfolg wehren können. Die Zeit war trotzdem sehenswert: 2:45,05 Minuten. Damit war Münnich nur drei Sekunden langsamer als der 13malige Europameister Kenneth Hansen aus Schweden. Und Platz 17 bedeutete: Münnich hatte schon mal am Finale „gekratzt“.

Leider funktionierte im dritten Heat das Startprogramm nicht ideal, sodass Münnich den Motor des Skoda abwürgte und dem Feld hinterher eilen musste. Mehr als Platz 25 war aber nicht mehr drin. Münnich: „Die Europameisterschaft ist sehr selektiv: Ein kleiner Fehler, und man ist weg vom Fenster.“ In Valkenswaard hieß das: Finale adé!

Münnichs Teampartnerin Mandie August setzte in Valkenswaard ihren Sturm auf die Top Ten in der Division 1A fort. Im Mittelfeld hat sie sich längst etabliert – und das in ihrer ersten Saison. Selbstkritisch sagt sie aber auch: „Meine Starts müssen noch besser werden.“ Die Plätze, die sie gleich am Anfang verliert, sind später nur noch schwer aufzuholen. Auf dem Eurocircuit lieferte sie sich mit ihrem VW Polo S1600 einen harten Kampf mit dem Markenkollegen Andreas Schrader. Es ging darum, bestplatzierter deutscher Teilnehmer in der Division 1A zu werden. Am Ende des Tages hatte Mandie August knapp die Nase vorn.

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