Berichte

EM: Slomczyn (PL)

18.09.2008
René Münnich hat beim zehnten Lauf zur FIA Rallycross-Europameisterschaft auf der Strecke „Tor Slomczyn“ in Polen auch im dritten direkten Duell mit Rallye-Weltmeister Marcus Grønholm den Kürzeren gezogen. Während sich der Finne im starken Feld der Division 1 noch auf Platz zwölf behaupten konnte, landete Münnich mit seinem Skoda Fabia T16 4x4 außerhalb der Punkteränge. „In meiner ersten vollen EM-Saison muss ich erst einmal die Strecken kennen lernen“, sagt Münnich. „Wenn es dann auch noch extrem rutschig ist, fehlt mir einfach die Erfahrung, mit einem Division-1-Auto auf Anhieb schnell zu sein.“ Das zeige auch Platz 20 im offiziellen Zeittraining.

Kleiner Trost für Münnich: Auch Grønholm musste sich auf der für ihn unbekannten Strecke erst einmal zurecht finden. Münnich: „Im Warm Up am Sonntagmorgen war ich nur sechs Zehntelsekunden langsamer als der Weltmeister.“ Und: Seine schnellste Runde fuhr Münnich in der letzten Runde des dritten und letzten Qualifikationslaufs. Was ein bisschen Training doch ausmacht!

Nach dem ersten Qualifikationslauf und Platz 15 konnte sich Münnich noch Hoffnungen auf ein paar EM-Punkte machen. In seinem Heat hatte er die Ex-Europameister Jean-Luc Pailler (Frankreich) und Per Eklund (Schweden) hinter sich gelassen. Ganz zufrieden war er dennoch nicht: „Die Zeit war nicht gerade berauschend.“

Wie immer analysierte Münnich nach dem ersten Durchgang mit Hilfe des Data Recording seine Fahrt und fand tatsächlich einige Schwachstellen an seiner Linie. Außerdem änderte das Team ALL-INKL.COM noch einige Details am Set Up. Doch so richtig nach vorne brachte dies alles Münnich nicht mehr. Selbstkritisch sagt er: „Die beiden Heats am Sonntag liefen leider nicht mehr so gut. Ich hatte zwar gute Starts, habe dann aber in der ersten Kurve zurückgezogen. Dadurch haben mich Fahrer überholt, die eigentlich langsamer waren. Sie haben mich dann ziemlich aufgehalten.“

Münnichs Teampartnerin Mandie August ging mit einem neuen Motor ins Rennen. In den ersten beiden Qualifiktionsläufen setzte sie sich mit ihrem VW Polo S1600 gegen den anderen deutschen Fahrer in der Division 1A, Jürgen Klaenhardt, durch. Im dritten Heat strandete sie im Kiesbett neben der Strecke und musste aufgeben. Damit war auch für sie der EM-Lauf in Polen beendet.

Zurück