Berichte

DM: Maasmechelen

René Münnich ist seinem dritten Titel in der ALL-INKL.COM Deutschen Rallycross-Meisterschaft ein ganzes Stück näher gekommen. Bei chaotischen Wetterverhältnissen sicherte er sich mit seinem Skoda Fabia S1600 auf dem Duivelsberg-Circuit in Maasmechelen (Belgien) weitere 17 Punkte im Titelkampf und hielt seinen hartnäckigsten Verfolger Andreas Kamp (Opel Ascona) auf Abstand. Münnich reicht nun am 17. Oktober beim Finale auf dem Estering ein vierter Platz für die Meisterschaft bei den Produktionswagen. Mandie August fuhr mit ihrem VW Polo S1600 wieder ein starkes Rennen, verpasste am Ende aber knapp das Treppchen. In der Gesamtwertung festigte sie ihren fünften Platz.

„Dieses Rennen hätte ich gewinnen müssen“, sagte Münnich hinterher. „Und ich wollte es auch gewinnen.“ Diesen Anspruch unterstrich er schon im ersten Heat: 3:11,34 Minuten! Das war Bestzeit in der Division 1A, seinen Dauerrivalen Rolf Volland (ebenfalls Skoda) hatte er um 66 Hundertstelsekunden distanziert. Mandie August wurde in diesem Durchgang Dritte – noch vor Ex-Europameister Sven Seeliger.

Im zweiten Heat verliert Münnich nach einem weniger guten Start einige Sekunden hinter langsameren Konkurrenten, kommt dann in der Panoramabucht fast von der Strecke ab, verliert in der längeren Joker Lap weitere Sekunden: 3:30,20 Minuten. Das war nichts. Mandie August fährt konstante Zeiten, wieder Rang drei.

Im dritten Heat attackiert Münnich noch einmal, muss sich am Ende knapp Volland geschlagen geben. Aber diese Zeit reicht für die erste Startreihe, Mandie August steht in Reihe zwei.

Vor dem Start zum entscheidenden Finale rätseln alle: Welche Reifen sind bei diesen Verhältnissen optimal? Den ganzen Tag hatten sich das Wetter und damit auch die Streckenverhältnisse von Minute zu Minute geändert. Jetzt war die Strecke noch nass, sie trocknete zwar langsam ab, aber es drohte ein neuer Regenguss. Seeliger setzte auf Trockenreifen, Volland zog vorne Trockenreifen und hinten Regenreifen auf, Münnich entschloss sich für Regenreifen pur. Das Reifenroulette konnte beginnen!

Münnich: „Es blieb trocken. Deshalb bauten meine Reifen ab Runde zwei ab.“ Volland konnte er unter diesen Bedingungen nicht schlagen, dafür hielt er Sven Seeliger und Mandie August in Schach. Im Ziel war er Zweiter, seine Teampartnerin Vierte. „Wir haben uns die ganze Saison über kontinuierlich verbessert“, sagt Münnich. „Und heute hatte ich es drauf, Volland zu schlagen. Leider haben die Reifen nicht ganz mitgespielt.“


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