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EM: Sosnova

Münnich Motorsport war mit großen Erwartungen zu den Nachbarn in Tschechien gefahren –dann kam es aber knüppeldick: drei Motorschäden, ein Kupplungsschaden, ein abgebrochenes Rad und ein paar weitere Kleinigkeiten. So konnte das Team keine weiteren EM-Punkte einfahren. Lediglich Mandie August kam mit ihrem VW Polo S1600 ins Ziel. Weil sie aber einen Heat komplett auslassen musste, reichte es nach der Qualifikation nur für Platz 20.

„Diese Seuche muss endlich mal aufhören“, sagt Teamchef René Münnich. Seinen Optimismus hat er aber längst noch nicht abgelegt: „Das wird auch wieder besser.“ Insgesamt zieht er auch eine positive Bilanz der EM-Saison 2010. Das Team habe sich weiter verbessert und dank des Sieges von Clemens Meyer auf dem Estering und einiger andere herausragender Ergebnisse als ernst zunehmender Rennwagenbauer in der europäischen Szene etabliert.

Was die beiden Motorschäden im Skoda Fabia Mk.II von René Münnich ausgelöst hat, konnte das Team noch nicht analysieren. Der Teamchef ist sich aber ziemlich sicher, dass seine Mechaniker keine Fehler gemacht haben. Was angesichts der extremen Belastung in den vergangenen Wochen (unter anderem waren die Folgen mehrerer Überschläge „auszubügeln“) durchaus verständlich gewesen wäre.

Inzwischen plant Münnich Motorsport schon für die EM-Saison 2011, und es zeichnet sich ab, dass im nächsten Jahr wieder dieselben Fahrer fürs Team starten werden: René Münnich mit dem Skoda Fabia Mk.II oder dem neuen Audi A3 in der Division 1 sowie Mandie August und Clemens Meyer jeweils mit einem Skoda Fabia in der Division 1A. Dazu könnte sich ein weiterer Fahrer in der Division 1 gesellen.

Zunächst aber stehen die beiden letzten Läufe der ALL-INKL.COM Deutschen Rallycross-Meisterschaft auf dem Programm. René Münnich führt die Tabelle bei den Produktionswagen mit acht Punkten Vorsprung an. Beruhigend ist das aber noch lange nicht.


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