Berichte

DM: Schlüchtern

10.07.2011
Beim 3. Lauf zur DRX Deutsche Rallycross Meisterschaft räumte das Team von Münnich Motorsport wieder richtig ab.

René Münnich, der aufgrund anhaltender Motorenprobleme skeptisch nach Hessen gereist war, ging die Sache zu nächst verhalten an. Per Motormapping reduzierte er die Leistung an seinem Fabia MK2 SuperCar. Das Finale erreichen und die Zielflagge sehn, trotz des nach den anspruchsvollen Skandinavien Rennen der letzten Wochen stark in Mitleidenschaft gezogenem Motor hieß die Devise. Er schonte sein Gefährt wo es nur ging und hoffte auf die Haltbarkeit seines sonst 550+PS Boliden.
Im Qualifying blieb er ohne Zeit, wurde mit gebremstem Schaum im ersten Vorlauf Gesamt Dritter.

„Ich habe 5 Grad Zündung raus genommen um den Motor zu schonen. Keine Ahnung wie viel Leistungseinbusse das ist, aber zwischen 50-100PS werden es wohl schon sein,“ sagte Münnich.

Im nächsten Vorlauf reichte es trotz der Leistungseinbusse bei anspruchsvollen Bedingungen auf der Berg- und Talbahn des Ewald-Pauli Ringes für die Bestzeit im 2. Heat. Im dritten Vorlauf musste sich René abermals dem amtierenden Deutschen Meister Willy Salzgeber geschlagen geben.

„…unabhängig davon das ich Leistung raus genommen habe ist die Konkurrenz bei den SuperCars sehr stark – Salzgeber, Wilhelm und Schomaker fahren erstaunliche schnelle Runden,“ stellte René anerkennend fest.

Im Finale konnte Münnich dann seine ganze Klasse unter Beweis stellen. Der Motor hielt und René sah zum 3. Mal infolge als erster die Schwarz/Weiß karierte Flagge. Seine weiße Weste und die geteilte Meisterschaftsführung in der DRX International Wertung behauptete er damit souverän.

Mindestens genauso gut lief es für Mandie August bei den Super1600. Von Beginn an behauptete die ALL-INKL Pilotin ihre Top 5 Position in der Gesamtwertung, kämpfte schon in den Heats mit Sven Seeliger immer um den 2.Platz in ihrer Klasse.
Letztendlich stand sie neben Ex-Europameister Seeliger und dem 12-maligen deutschen Meister Rolf Volland in der ersten Startreihe zum A-Finale. Keine Selbstverständlichkeit bei der enormen Konkurrenz in der ehemaligen Division 1a.

Nach gutem Start konnte Mandie zunächst hinter Volland und Seeliger einreihen und ihre Position behaupten. Letzterer musste aber wieder einmal mit technischem Defekt die Segel streichen und Mandie eroberte Rang 2. Vom Speed her hätte sie Seeliger aber wohl auch ohne seinen Ausfall schlagen können. Schlussendlich konnte Mandie auch die anderen Top Piloten wie Andreas Steffen und Ralph Wilhelm hinter sich lassen und mit dem 2.Platz in der Super1600 nicht nur ihr bestes Karriere Ergebnis nach Gründau 2009 nach hause fahren, sonder auch weiter fleißig Punkte für die Meisterschaftswertung sammeln.

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